Atemschutznotfalltraining


Was tun wenn die Helfer im Atemschutzeinsatz einmal selbst Hilfe brauchen? Mit diesem Thema beschäftigte sich ein Teil der Diemardener Atemschutzgeräteträger am 13.10.2017. Ob Herzinfarkt, ein Defekt am Atemschutzgerät, eine Verletzung / Einklemmung von Einsatzkräften oder ein erschöpfter Luftvorrat, die Möglichkeiten eines Atemschutznofalls sind vielfältig und stellen allesamt eine Ausnahmesituation dar. Um auch für einen solchen Fall, der hoffentlich nie eintreten wird, vorbereitet zu sein, müssen auch diese Szenarien geübt werden.

 

Nach einer theoretischen Einweisung in die Aufgaben und die Ausstattung des so genannten "Sicherheitstrupps", wurde die Handhabung der Gerätschaften geübt und sich mit der Ausrüstung vertraut gemacht. Hierzu gehört zum Beispiel das Verpacken eines Reservegeräts um im Bedarfsfall eine Versorgung mit Atemluft im Gefahrenbereich sicherstellen zu können, sowie das "Umstecken" der Versorgungsleitung unter "Nullsicht".

 

Bei einer anschließenden Übung wurde eine Menschenrettung während eines Brandeinsatzes simuliert. Ein Trupp suchte die betroffenen Räume ab und rettete eine vermisste Person. Bei der weiteren Suche trat plötzlich ein Defekt am Atemschutzgerät des Truppmanns auf. Sofort wurde vom Truppführer eine Notfallmeldung abgegeben, woraufhin der Einheitsführer dem bereitstehenden Sicherheitstrupp den Befehl zur Rettung des verunfallten Trupps in der Brandwohnung gab.

Mit einem D-Rohr zur Eigensicherung und dem "Rettungspack" machte sich der Sicherheitstrupp umgehend auf den Weg. Das laute Piepen der ausgelösten "Bewegungslosmelder" und die Angaben über den Notfallort ermöglichten ein schnelles Auffinden auch mit verdunkelten Sichtscheiben. Vor Ort stellte der Sicherheitstrupp die Atemluftversorgung für den Angriffstruppmann durch das mitgeführte Reservegerät sicher um dann gemeinsam den Rückweg anzutreten.