Früherer Tanzsaal in Sattenhausen in Flammen


Weithin sichtbar war die Qualmwolke, die gestern Mittag, Sonntag, 10. Oktober, mitten im Sattenhäuser Ortskern aufstieg: Eine Scheune war in Brand geraten, das Feuer drohte auf eine weitere Scheune und ein Wohnhaus, beide direkt an das brennende Gebäude angebaut, überzugreifen.

 

Wohnhaus und zweite Scheune konnte die Feuerwehr retten, die Scheune, in der das Feuer ausgebrochen war, nicht mehr: Das Gebäude, ein ehemaliger Tanzsaal, brannte völlig aus. Und das Feuer fand viel Nahrung: In der Scheune standen unter anderem zwei Autos, ein Traktor und verschiedene landwirtschaftliche Maschinen. Außerdem befanden sich dort eine Werkstatt und etwa fünf komplette Reifensätze, die für eine tiefschwarze Rauchsäule über dem Dorf sorgten.

Die Bewohner hatten Rauchgeruch bemerkt, als sie gerade beim Mittagessen saßen. Als sie nachsahen, drang bereits dicker Qualm aus der Scheune. Um 13.09 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, die sofort anrückte.

Gleichens Gemeindebrandmeister Heiko Böhlken setzte die Wehren aus Sattenhausen, Rittmarshausen, Wöllmarshausen, Falkenhagen und Benniehausen ein. Andere Feuerwehren kamen später hinzu, weil durch die enge Bebauung größere Gefahr für den Ortskern ausging. Als das Löschwasser auszugehen drohte, wurden mehr als einen Kilometer Schlauchleitungen zum Sattenhäuser Löschteich gelegt. Nach anderthalb Stunden war der Brand praktisch unter Kontrolle. Einzelne kleine Glutnester mussten jedoch immer wieder nachgelöscht werden. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 100 000 Euro.

(Bericht: Göttinger Tageblatt)