Schlangensichtung in Reinhausen


Am Donnerstagmorgen, 3. September 2020, wurde gegen 11:07 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Reinhausen zu einer technischen Hilfeleistung alarmiert.

Ein Mitarbeiter eines Hausmeisterservice war beim Rasenmähen auf dem Grundstück eines Mehrfamilienhauses in der Breslauer Straße auf 2 Schlangen gestoßen. Hierbei soll es sich nach seinen Aussagen um eine kleinere „kaffeebraune“ und eine längere schwarze Schlange gehandelt haben. Von der schwarzen Schlange konnte er noch mit dem Handy ein Bild machen. 

Aus Angst habe der dann den Bereich verlassen und über seinen Arbeitgeber die Feuerwehr alarmiert. Nach dem Eintreffen der Reinhäuser Ortsfeuerwehr wurde dann versucht zunächst anhand des Fotos die Gefährlichkeit des Tieres abzuklären. 

Hierzu wurden Fachleute hinzugezogen, jedoch war eine genaue Klärung anhand des Fotos nicht möglich. Es könnte sich um eine einheimische „Kreuzotter“, handeln, die es je nach Laune der Natur auch in schwarz geben kann. Möglicherweise ist die kleine Schlange ein Jungtier der größeren schwarzen Schlange. 

Die beiden Schlangen werden zunächst als gefährliche Tiere eingestuft! Allerdings sind Kreuzottern keine angriffslustigen Schlangen, sondern flüchten bei Entdeckung. 

Ein Absuchen des Geländes brachte keinen Erfolg. Die Freiwillige Feuerwehr Diemarden wurde mit der Wärmebildkamera hinzugezogen, das Spülen eines Regenablaufes auf dem Grundstück brachte keinen Erfolg, die Tiere blieben verschwunden. 

Daraufhin wurden auch die Nachbargrundstücke abgesucht, was ebenfalls keinen Erfolg brachte. Der Einsatz dauerte bis gegen 14 Uhr an. Im Einsatz waren 11 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr. Die Polizei Groß Schneen war zur Klärung des Sachverhalts vor Ort. 

Es wurde ein Aufruf in der regionalen Presse gestartet, bei Antreffen der Tiere Abstand zu halten, die Feuerwehr unter Notruf 112 oder Festnetz 0551-70750 anzurufen. Bitte bleiben Sie bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort, um die Einsatzkräfte den Aufenthaltsort der Tiere zu zeigen. Die Tiere würden dann einen Fachmann zu Identifizierung überreicht. 

Am Abend stellte sich heraus, dass es sich wohl um einen schlechten Scherz und somit um eine böswillige Alarmierung gehandelt hat. Rechtliche Schritte wurden eingeleitet.

Bericht und Bilder: Feuerwehr Gleichen

Bericht Göttinger Tageblatt
Bericht HNA